Case Study: So kommt natürliche Kosmetik von Börlind weltweit bestens an

Übersetzungen für die Kosmetikbranche sind etwas für Profis.

Übersetzungen für die Kosmetikbranche sind etwas für Profis. Denn im Bereich Beauty müssen sie die korrekte Bezeichnung der natürlichen Inhaltsstoffe genauso gut kennen wie lateinische Fachbegriffe und nebenbei noch mit viel Gefühl für Sprachmelodie und Ansprache die Zielgruppe umgarnen. Deshalb arbeitet die Börlind GmbH mit Schmieder Übersetzungen zusammen.

Die Ausgangslage

Das Familienunternehmen ist in dritter Generation tätig. Mit den Marken ANNEMARIE BÖRLIND und DADO SENS entwickelt und vertreibt der Hersteller Naturkosmetik und Dermakosmetik in mehr als 40 Ländern. Die Zielmärkte reichen von Äthiopien bis Japan und von Korea bis Lettland.

Die Herausforderung

  • Übersetzungen fürs Marketing:
    Die Marken ANNEMARIE BÖRLIND und DADO SENS sind mit klarer Ausrichtung erfolgreich. Um die Kundinnen und Kunden gezielt zu adressieren, pflegt das Unternehmen eine präzise Sprache. Dies muss mit Stil und Sprachgefühl bei jeder Übersetzung berücksichtigt werden. Daher scheiden teil- und vollautomatisierte Übersetzungen aus, weil keine KI die persönliche Note wiedergeben kann.
  • Kulturelle Anpassung:
    Lokale Präferenzen und Gewohnheiten müssen in die Übersetzung einfließen. Nur so erreicht der Packungstext, die Werbeanzeige und die Beschreibung auf der Website die Zielgruppe direkt.
  • Vorgaben von Richtlinien:
    Im Bereich Kosmetik und Beauty gibt es verschiedene Vorgaben, die in der Übersetzung beachtet werden müssen. Beispielsweise schreibt die INCI-Richtlinie genau vor, wie die Inhaltsstoffe auszuweisen sind.
  • Bestehende Übersetzungen vereinheitlichen:
    Im Unternehmen sind selbstverständlich schon viele Inhalte übersetzt worden. Diese sind von hoher Qualität und sollen weiterhin verwendet werden. Allerdings gibt es kein zentrales Management, wodurch es manchmal an Konsistenz fehlt.

Aus der Praxis 

Für die Übersetzung ist es wichtig zu verstehen, wie eine Systempflege konzipiert wird. Damit können perfekt aufeinander abgestimmte Produkte einer Pflegeserie zu einer Skincare-Routine zusammengestellt werden, die auf den Hauttyp und die Bedürfnisse der einzelnen Person abgestimmt ist. Nur mit diesem Hintergrundwissen finden die Übersetzungsprofis die passenden Begriffe und entwickeln die perfekte Zielgruppenansprache.

Schmieder hat zusammen mit Börlind die gemeinsame Strategie erarbeitet

Erster Schritt: Auswahl der Stammkräfte in jeder Sprache

Schmieder hat aus dem Pool von 450 Stammkräften die Übersetzerinnen und Übersetzer ausgewählt, deren Spezialisierung am besten zu den Anforderungen des Kunden passt. Mit mehreren Probeübersetzungen in jeder Sprache und der Einbindung der Länderniederlassungen von Börlind ist ein Stammteam entstanden, das dauerhaft für die beiden Marken im Einsatz ist. Dieses Team ist mit den Besonderheiten vertraut, wird laufend geschult und liefert den gewünschten Stil.

  • Stammteam in jeder Sprache
  • Nur professionelle Übersetzerinnen und Übersetzer, die in ihre Muttersprache übersetzen
  • Von Börlind freigegeben

Aus der Praxis: Börlind hat sich aufgrund der Probeübersetzung für ihre Stammübersetzerinnen entschieden. Sie bringen viel Erfahrung im Kosmetikbereich mit und haben mit ihrem Wissen beim Thema Systempflege überzeugt.

Dritter Schritt: Aufbau der Terminologiedatenbank

Das bestehende Glossar hat Schmieder systematisch geordnet und damit die Datenbank der Börlind-Terminologie aufgebaut. Dabei sind an manchen Stellen Inkonsistenzen aufgefallen, die zusammen mit Börlind bereinigt wurden. Die bereinigte Terminologie wird jetzt bei jeder Übersetzung berücksichtigt. Die Qualitätssicherung von Schmieder kontrolliert die Anwendung zusätzlich, bevor ein Auftrag geliefert wird.

Seither ist die Datenbank stetig gewachsen. Denn bei jedem Auftrag identifiziert Schmieder neue Kandidaten und füttert das Glossar, das inzwischen fast 2000 Einträge hat.

  • Aufbau einer Termdatenbank aus dem Glossar von Börlind
  • Laufende Weiterentwicklung mit jedem Auftrag
  • Konsistentes Corporate Wording

Aus der Praxis: Scheinbar unkritische Begriffe wie „pflegend“ oder „regenerierend“ müssen für bestimmte Länder aus regulatorischen Gründen konsistent mit vorgegebenen Termen übersetzt werden. Diese sind mit einem entsprechenden Hinweis in der Datenbank hinterlegt. Vor jeder Lieferung kontrolliert die Qualitätssicherung von Schmieder, dass jeder Begriff eingehalten wird.

Zweiter Schritt: Alignment bestehender Übersetzungen

Alle vorhandenen Übersetzungen hat Schmieder ins eigene Translation-Management-System gebracht. Dabei werden Kataloge, Listen und weitere Unterlagen, die in zwei Sprachen vorliegen, Satz für Satz eingelesen und verbunden. Für künftige Projekte wird immer zunächst diese Datenbank geprüft, was Zeit- und Kostenvorteile bringt. Liegt ein Satz bereits übersetzt vor, wird dieser im Prozess vorgeschlagen und von den Stammübersetzern geprüft. Haben sich inzwischen die Terminologievorgaben (siehe nächster Schritt) geändert, wird der Satz angepasst.

Gleichzeitig fallen beim Alignment Inkonsistenzen auf. Wurde ein Satz in der Vergangenheit mit zwei Versionen übersetzt, lässt sich die bevorzugte Fassung festlegen, die künftig einheitlich genutzt wird.

  • Einlesen aller bestehenden Übersetzungen
  • Einheitliche Übersetzungen über alle Medien
  • Zeit- und Kostenersparnis

Vierter Schritt: Laufender Austausch mit Länderniederlassungen

Börlind und Schmieder halten sich stets auf dem Laufenden. Wenn aus den Ländern neue regulatorische Vorgaben gemeldet werden, reagiert der Sprachdienstleister sofort. Auch bei geänderten Terminologievorgaben ist Schmieder der zentrale Ansprechpartner. So ist sichergestellt, dass Änderungen konsistent über alle Medien angewendet werden. Egal ob Aufdruck auf der Verpackung, Social-Media-Kampagne oder Website-Inhalt.

  • Ständige Feinjustierung an die Märkte
  • Zentrale Steuerung für alle Medien
  • Laufende Anpassung der Terminologie

Aus der Praxis: In bestehenden Projekten hat Börlind die Übersetzung „white jelly fungus“ für den Begriff „Zitterpilz“ verwendet. Die englische Stammübersetzerin von Schmieder hat vorgeschlagen, stattdessen „snow mushroom“ zu verwenden. Diesen Begriff hat sie in führenden Kosmetikzeitschriften gefunden und erklärt, dass „snow mushroom“ die elegantere Übersetzung ist. Börlind hat den Vorschlag dankend angenommen. Seither wird dieser konsequent verwendet.

Fünfter Schritt: Zentrale Ansprechpersonen

Das alles funktioniert nur, weil Börlind bei Schmieder persönliche Ansprechpersonen hat. Senior Projektmanager Nikolas Deutelmoser und Kundenbetreuerin Julia Ritter steuern alle Projekte. Sie sorgen dafür, dass Neuerungen und geänderte regulatorische Anforderungen sofort angewendet werden und alle auf demselben Informationsstand sind.

  • Direkter Kontakt mit Urlaubsvertretung
  • Wissensmanagement sichert den Austausch von Informationen
  • Besprechung wichtiger Projekte vor Ort beim Kunden

Fazit 

Schmieder und Börlind passen perfekt zusammen. Mit den spezialisierten Übersetzungskräften und der persönlichen Kundenbetreuung weiß der Kosmetikhersteller, dass er erstklassige Übersetzungen erhält und einen herausragenden Service genießt.

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Unser Autor

Dominik Rapp ist seit 2012 bei Schmieder Übersetzungen als Projektmanager tätig. Der frühere Zeitungsredakteur recherchiert Inhalte zu Trendthemen und formuliert daraus interessante, hilfreiche und gelegentlich auch witzige Beiträge für unseren Blog.