Das sind die 5 nervigsten Fragen, die sich Übersetzungskräfte ständig anhören müssen

Jeder Beruf bringt es mit sich, dass Fachfremde versuchen, einem die eigene Arbeit zu erklären. Bei Übersetzungen ist das wahrscheinlich überproportional häufig der Fall, weil jeder Mensch täglich mit Sprache hantiert. Da ist die Versuchung groß, ungefragt Tipps zu geben und das scheinbare Wissen zu verteilen. Hier kommen die Lieblingsfragen und -aussagen, die unsere Übersetzerinnen und Übersetzer regelmäßig zu hören bekommen.

„Ich kann zwar nur Schulfranzösisch, aber sogar ich merke, dass …“

Hier zeigt sich das Problem schon in der Formulierung. Mit Einsteigerwissen mag es manche Vokabeln, Grammatikregeln und Ausdrucksvarianten in einer Fremdsprache geben, die einem komisch vorkommen. Daraufhin einem muttersprachlichen Übersetzungsprofi aber voller Überzeugung mangelndes Können vorzuwerfen, sollte nicht die erste Reaktion sein.

„Dieser Satz steht im deutschen Text aber nicht so. Ist die Übersetzung richtig?“

Eins-eins-Vergleiche sind bei der Prüfung von Übersetzungen selten zielführend. Gerade bei Marketingtexten ist es wichtig, dass sich die zielsprachliche Version natürlich liest und die Lesenden direkt anspricht. Dafür sollten idiomatische Formulierungen gewählt werden, und es ist durchaus möglich und gewünscht, dass Sätze getrennt oder zusammengefügt, Satzteile umgestellt, Erklärungen hinzugefügt oder Wortspiele eingebaut werden. Wichtig ist, dass die Inhalte und die Botschaft des Ausgangstextes transportiert werden.

„Können Sie schnell mal unseren Claim übersetzen?“

Der Claim ist nach dem Markennamen die wichtigste Botschaft, mit der ein Unternehmen kommuniziert. Ein solch bedeutendes Werbemittel verdient viel Zeit und Hingabe bei der Entwicklung. Das gilt sowohl für das Original als auch für die Übersetzung.

„Ich hab das selbst übersetzt. Könnt ihr da noch schnell drüberschauen?“

Diese Vorarbeit verursacht in der Regel einen deutlichen Mehraufwand. Übersetzerinnen und Übersetzer haben eine Sprache in all ihren Feinheiten intensiv studiert und sich mit der Kultur der Länder, in denen sie gesprochen wird, auseinandergesetzt. Außerdem ist die Zielsprache immer die Muttersprache. Wenn sich Laien an einer Übersetzung versuchen, werden diese Kriterien in den meisten Fällen nicht erfüllt. Das ist, als würden wir unserer Friseurin sagen, wir hätten unser Haar zu Hause bereits vorgeschnitten und bräuchten nur noch ein bisschen Nacharbeit.

„Das kann doch nicht so schwierig sein, wenn es sogar eine Maschine kann.“

KI-Übersetzungen sind zweifellos sehr gut geworden – für den richtigen Anwendungsfall. Aber Marketing, Literatur und alles, was die Empfänger am Herzen packen soll, braucht immer noch einen Übersetzungsprofi, der sich in Aufgabe eindenkt und mitfühlt. Ob Ihr Anwendungsfall KI-geeignet ist, klären wir gern im persönlichen Gespräch.

Das Gute daran:

Das Gute an jedem Feedback ist, dass wir im Gespräch sind. Denn jede dieser Aussagen zeigt grundsätzlich das Interesse an der Übersetzungsarbeit. So haben wir die Möglichkeit zum Austausch und erklären die Hintergründe. Das bringt jedes Mal einen Erkenntnisgewinn und steigert die gegenseitige Wertschätzung.

 

 

KI-Grafik erstellt bei fastflux.ai