In ersten Sitzungen mit Ihren Online-Agenturen erstellen Sie ein vorläufiges Konzept. Ihre Agentur berät Sie zu den unterschiedlichen Content-Management-Systemen (CMS) wie z.B. WordPress, TYPO3 oder Shopware. Nachdem das Konzept steht, das CMS ausgewählt und das Budget festgelegt wurde, beginnen Sie mit der Erstellung der Inhalte. In zahlreichen Sitzungen erarbeiten Sie die deutschen Texte, natürlich mit unzähligen Korrekturschleifen. Neben geplanten Fotoshootings und Animationen wird Ihrer neuen Website sukzessive Leben eingehaucht. Der Termin für den Go-Live rückt immer näher und Sie schaffen es letztendlich gerade rechtzeitig die neue Website zu launchen.
Genau jetzt kommt die Frage nach der Übersetzung Ihrer Website auf und damit viele weitere Fragen.
- Was kostet eigentlich die Übersetzung der Website?
- Wie lange dauert es, bis die Website übersetzt ist?
- Wie gelangen die Übersetzungen zurück in das CMS?
- Wie funktioniert ein Freigabeloop mit Partnern im Ausland?
Die Antworten auf diese Fragen finden Sie in den folgenden Zeilen.
Was kostet die Übersetzung?
Die Kosten für die Übersetzung Ihrer Website sind stark vom Umfang der zu übersetzenden Texte abhängig. Ihr Übersetzungsdienstleister wird Sie fragen, ob Ihnen die finalen deutschen Texte in einem offenen Format (Word oder Excel) vorliegen. Denn häufig werden die Texte für die Website in Word erstellt und durchlaufen mehrere Freigabeschleifen, bevor sie in das CMS eingepflegt werden. Es kann aber durchaus sein, dass die Texte auch direkt im Content-Management-System erstellt oder freigegeben werden und daher keine Texte im offenen Format vorliegen. Hier gibt es zwei Optionen, entweder Ihr Übersetzungsdienstleister sichtet Ihre Website und erstellt Ihnen einen Kostenvoranschlag auf Basis der im Frontend sichtbaren Texte. Sollte Ihre Website sehr umfangreich sein, wird sich Ihr Dienstleister allerdings nach Ihrer Online-Agentur erkundigen und nachfragen, ob die Inhalte exportiert werden können. Im Anschluss daran erhalten Sie ein aussagekräftiges Angebot.
Wie lange dauert die Übersetzung?
Auch hier ist die Dauer stark vom Umfang der zu übersetzenden Texte abhängig. In der Regel hat Ihr Übersetzungsdienstleister einen großen Pool an Übersetzenden und kann mit der Übersetzung Ihrer Webseite innerhalb von 2 Werktagen beginnen. Ihr Dienstleister kann Ihnen nach Sichtung des Umfangs auch sehr genau sagen, wie lange die Übersetzung dauern wird.
Wie gelangen die Übersetzungen wieder zurück in das Content-Management-System?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die je nach CMS und Umfang der Texte eingesetzt werden. Die erste Möglichkeit ist das klassische Copy-Paste-Verfahren im Backend. Ihr Übersetzungsdienstleister bietet Ihnen an, die Inhalte in die bereitgestellte fremdsprachliche Struktur Ihres Content-Management-Systems einzuarbeiten. Gerade bei exotischen Sprachen, die Sie nicht beherrschen, ist es ratsam solche fehleranfälligen Arbeiten Ihrem Sprachexperten zu überlassen.
Die zweite Möglichkeit ist ein automatischer Ex- und Import der Inhalte. Ihre Online-Agentur hat die Möglichkeit die Inhalte Ihrer Website automatisch aus dem Content-Management-System auszuleiten. Das Format ist in diesem Fall zweitrangig, denn ihr Übersetzungsdienstleister ist in der Lage alle gängigen Formate zu verarbeiten. Nach Abschluss der Übersetzungen erhält Ihre Online-Agentur die fremdsprachliche Datei für den Import zurück. Ihre Online-Agentur importiert die Inhalte und prüft, ob alle Inhalte an der richtigen Stelle im Content-Management-System sind. Dabei sollten Sie darauf achten, dass es je nach CMS verschiedene Ex- und Importmöglichkeiten gibt, die unbedingt vorab getestet werden sollten. Ihr Übersetzungsdienstleister hat Erfahrung im Umgang mit diversen Content-Management-Systemen und sollte hier beratend zur Seite stehen.
Wie funktioniert ein Freigabeloop mit Partnern im Ausland?
Einige Unternehmen lassen ihre Inhalte nochmals von ihren Partnern im Zielland freigeben. Diese Freigabe kann über mehrere Wege erfolgen – abhängig davon wie die Übersetzungen angefertigt wurden. Sollten die Übersetzungen in Word angefertigt werden, können Sie Ihrem Partner im Zielland die Word-Dateien zur Korrektur zukommen lassen. Dies ist der einfachste Weg, bietet den Lektoren aber nicht die Möglichkeiten die Texte im Design der neuen Website zu sehen.
Sollten die Übersetzungen via Ex- und Import stattgefunden haben, ist dies leider nicht möglich. Nun müssten Sie entweder Ihrem Partner im Zielland einen Zugang zum Backend des CMS geben oder Sie nutzen das Lektoratstool Ihres Übersetzungsdienstleisters. Ihr Dienstleister hat die Möglichkeit Ihnen eine Vorschau der Website in einem Lektoratstool bereitzustellen. So können Ihre Partner im Zielland die Korrekturen an den Texten vornehmen, ohne einen Zugang zum sensiblen Backend zu erhalten.
Abschließend wollen wir Ihnen noch die nachfolgenden Punkte mit auf den Weg geben, damit dem Go-Live Ihrer fremdsprachlichen Website nichts im Wege steht:
- Planen Sie die Website-Übersetzung in Ihren Zeitplan mit ein und lassen Sie Ihrem Dienstleister bereits freigegebene Texte direkt zukommen. So sparen Sie sich Zeit, die Ihnen am Ende fehlen könnte.
- Planen Sie das Budget für die Website-Übersetzung ein. Sie haben viel Zeit und Mühe in die Erstellung der deutschen Seite gesteckt. Ihr Qualitätsanspruch sollte sich auch in der fremdsprachlichen Website widerspiegeln und nicht durch ungeplante Kosten gemindert werden.
- Stellen Sie den Kontakt zwischen Ihrer Online-Agentur und Ihrem Übersetzungsdienstleister her. Oftmals ist es der leichtere Weg, wenn sich Ihre Partner direkt über den Reimport der Übersetzungen oder technische Besonderheiten austauschen.
Wenn Sie diese Dinge beachten, gelingt es Ihnen auch in der Fremdsprache eine Website zu launchen, die Ihren qualitativen Anforderungen an die deutsche Website in nichts nachsteht.
Übrigens: Ihre Übersetzungsagentur kann die Übersetzung Ihrer Website in mehreren Sprachen gleichzeitig durchführen. So können Sie auf einen Schlag in vielen Sprachen Live gehen.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann fragen Sie uns an!
Dieser Beitrag wurde aktualisiert am 09.03.2023