Professionelle Übersetzungen und Terminologiearbeit gehen Hand in Hand

Für uns als Übersetzungsdienstleister ist klar: Wir wollen bei unseren Übersetzungen beste Qualität liefern – und gerade die Terminologiearbeit spielt hierbei eine entscheidende Rolle.

Wir tragen Fachbegriffe zusammen und verwenden sie in unseren Übersetzungen, um Konsistenz und Verständlichkeit zu fördern und gleichzeitig das Corporate Wording unseres Kunden wiederzugeben.

Konsistenz – Kein unwesentlicher Faktor bei der Imagesteigerung

Wenn ein Fachbegriff in unterschiedlichen Übersetzungsvarianten vorkommt oder verschiedene Schreibweisen einer Benennung verwendet werden, wirkt ein Text schnell unruhig und kann seine Glaubwürdigkeit verlieren. Missverständnisse und Inkonsistenzen sind mögliche Folgen – beides sehr ärgerlich und schädlich für das Image Ihres Unternehmens.

Doch wieso ist das für uns als Übersetzungdienstleister wichtig? Die Einhaltung unternehmensspezifischer Terminologie gewährleistet sowohl in der Ausgangs- als auch in der Zielsprache einen Standard. Ein Wiedererkennungswert entsteht und somit werden Sie mit einer gelungenen Firmenrepräsentation belohnt. Im Übersetzungsprozess dient die Terminologie als „roter Faden“ für die Übersetzerin oder den Übersetzer, die Recherchezeit wird reduziert und letztendlich werden Kosten gespart.

Exkurs in die Terminologielehre

Betrachten wir den Begriff Terminologie etwas genauer: Als Terminologie wird der „Gesamtbestand der Begriffe und ihrer Benennungen in einem Fachgebiet“ (DIN 2342:2011-08 „Begriffe der Terminologielehre“) bezeichnet. Das semiotische Dreieck (erstmals erschienen in Ogden, Richards (1923): The Meaning of Meaning), ein sprachwissenschaftliches Konzept, wird als theoretische Grundlage für die Terminologiearbeit verwendet und beschreibt die Beziehung zwischen Begriff, Benennung und Gegenstand:

Ein Begriff ist die Definition des im Kopf des Menschen „erdachten“ Gegenstandes
(sei es materiell oder immateriell).
Dieser Begriff wird in Form einer Benennung wiedergegeben.

Bei Schmieder arbeiten wir mit einer mehrsprachigen Terminologiedatenbank, die begriffsorientiert funktioniert, d. h. sie geht von der Bedeutung zum Wort. Ein Eintrag besteht also aus einem gedanklichen Konzept (Begriff), dem Benennungen in unterschiedlichen Sprachen zugeordnet werden, die der Definition des Begriffs entsprechen.

Die Terminologiedatenbank und ihre Vorteile

Die Terminologiedatenbank ist in unser CAT-Tool integriert und ermöglicht uns die Terminologiearbeit. Hier werden Terme angelegt und verwaltet. Für jeden unserer Kunden erstellen wir eine eigene Datenbank. So haben die Übersetzenden Zugriff auf diese Terminologie und es kommt zu keinen Verwechslungen bei gleichen Begriffen von unterschiedlichen Kunden.

Die Befüllung der Terminologiedatenbank erfolgt

  • projektbasiert, übersetzungs- oder lektoratsbegleitend – alle Beteiligten des Projekts können Vorschläge äußern – sei es der Kunde, die ÜbersetzerInnen und LektorInnen oder die ProjektmanagerInnen.
  • durch das Einspielen vorhandener Glossare.
  • durch Feedbackschleifen mit dem Kunden.
  • im Rahmen einer Terminologieextraktion, bei der wir entweder die zu übersetzenden Texte auf Terme durchsuchen und entsprechende Fachbegriffe in Absprache mit dem Kunden speichern, oder komplette Termlisten exportieren und diese vom Kunden überprüfen und freigeben lassen.

Was ist ein Term?

Doch welche Begriffe werden letztendlich von uns als Terme angelegt? Wichtig ist, zwischen „allgemeinsprachlichen“ Begriffen und (kundenspezifischen) Fachbegriffen zu unterscheiden, denn die Datenbank soll schließlich nicht mit allen möglichen Begriffen befüllt werden. Komplexe Fachtermini sind für die Terminologiedatenbank hingegen essenziell. Solche Terme sparen im Übersetzungsprozess Zeit, da deren fremdsprachliche Äquivalente nicht recherchiert oder mit dem Kunden abgesprochen werden müssen. Besonders Produkt-, Marken- und Eigennamen sind Terme, die angelegt werden, um in den Fremdsprachen immer konsistent wiedergegeben werden.

Mehr als nur Fachbegriffe

Neben dem reinen Abspeichern von mehrsprachigen Termen bietet die Terminologiedatenbank zudem die Möglichkeit, Zusatzinformationen zu hinterlegen. So kann beispielsweise festgehalten werden, bei welcher Textart oder in welchem Kontext eine bestimmte Benennung verwendet werden soll. Auch unerwünschte Benennungen, die unter keinen Umständen in die Übersetzung einfließen sollen, können vermerkt werden. Quelle und Status des Terms können hinterlegt werden, damit bei späteren Projekten nachvollziehbar ist, woher er stammt und ob er vom Kunden freigegeben wurde. So fällt die Entscheidung leichter, ob der Term für das zu bearbeitende Projekt relevant ist.

Die Terminologiearbeit hat also so einiges zu bieten – nicht nur auf die Qualität der Übersetzungen, sondern auch auf die Kosten wirkt sie sich positiv aus. Die Terminologiedatenbank ermöglicht uns eine effiziente Vorarbeit, die als Basis einer konsistenten und hochwertigen Übersetzung fungiert. Unser Service an Sie – wir pflegen und erweitern die Datenbank stetig, damit wir für Ihre Texte den besten Nutzen daraus ziehen können!

Möchten auch Sie davon profitieren? Dann fragen Sie uns an!