Mit guter Terminologie zur besseren KI-Übersetzung für Ihr Unternehmen

Wer sich in der Übersetzungsbranche umsieht, Dienstleister vergleicht und Einsparpotenziale und Chancen für den Einsatz von KI im Sprachbereich auslotet, stößt immer wieder auf ein zentrales Stichwort: Terminologie.

Folgende Erfahrung mussten Sie im Praxisalltag möglicherweise auch schon machen:

Sie erhalten Ihre neue Produktbroschüre fertig übersetzt von der Agentur. Die zugehörigen Datenblätter stammen von einer anderen Abteilung und das Dilemma beginnt. Schraube wurde teilweise mit screw, in vielen Fällen aber auch mit bolt übersetzt. Bei näherer Betrachtung stellen Sie fest, dass sich diese und andere Inkonsistenzen durch die gesamten Dokumente ziehen. Langsam geraten Sie unter Zeitdruck. Für die Messe nächste Woche haben Sie fest mit einwandfreien Unterlagen in sieben Sprachen gerechnet. Wie aufwändig wird nun wohl die Revisionsschleife und die Vereinheitlichung aller Unterlagen? Und was bedeutet das für Ihr Budget?

Diesen Stress und Folgekosten können Sie sich ganz einfach sparen, wenn Sie im Vorfeld an Terminologiemanagement denken. Mit dem richtigen Terminologieprozess sind Sie für sämtliche abteilungs- und unternehmensübergreifenden texterischen Vorhaben gewappnet und stellen gleichzeitig konsequent die Qualität und Anwendung Ihrer Corporate Language sicher. Wir zeigen Ihnen, wie Sie zu einem guten Datenbestand kommen, der Ihnen langfristig Geld spart und Sie insbesondere auch fit für eine Zukunft mit leistungsfähiger KI macht.

Schritt 1:
Terminologie neu aufsetzen …

Für manche Unternehmen ist Terminologiearbeit komplettes Neuland und es ist noch kein Grundstock an Daten vorhanden. Wer seine Unternehmensterminologie von Grund auf neu erstellen möchte, profitiert mit Übersetzungsbüro Schmieder als Partner für vollumfängliches Sprachmanagement im Rahmen einer Terminologieextraktion von den neuesten Technologien zur Selektion sogenannter Termkandidaten.
Mit unseren Terminologie-Tools extrahieren wir Begriffe aus Referenzdateien unserer Kunden, ganz unabhängig vom Format. Bei einer Terminologieextraktion ziehen wir all jene Begriffe aus dem Referenzmaterial, die nach unseren bewährten Qualitätskriterien selektiert für die Corporate Language oder den projektspezifischen Anwendungsfall des Kunden relevant sind. Die gewonnenen Daten bereiten wir auf, kümmern uns um die fachgerechte Übersetzung und bei Bedarf auch um die anschließende Freigabe mit Ihren Länderniederlassungen. Dabei arbeiten wir nach unserem Terminologie-Standard, der eine perfekte maschinelle Verarbeitung innerhalb der Übersetzungssoftware sicherstellt.

… oder Bestandsterminologie bereinigen lassen

Manche Unternehmen verfügen bereits über einen internen Terminologiebestand – oft allerdings mit wechselnden Hauptverantwortlichen und Datensammlungen, die mehr oder weniger langjährig gepflegt wurden und in ihrer Qualität variieren. Hier lohnt sich ein prüfender Blick auf Bestand und Struktur der Datenbank.

Mithilfe unserer hauseigenen Monitoring-Tools finden wir in Ihren Terminologiebeständen problematische Einträge, die im Übersetzungsprozess nicht maschinell erkannt und entsprechend auch nicht im Übersetzungstool angezeigt werden können. Im nächsten Schritt optimieren wir die Bestandsterminologie auf perfekte Anwendbarkeit im Übersetzungsprozess und holen damit das Maximum aus Ihren Daten heraus.

Schritt 2:
Terminologiebestände verwalten und ausbauen

Sobald Kunden über einen guten Grunddatenbestand verfügen, profitieren sie zur Verwaltung und zum Ausbau ihrer Terminologie von unserem vollumfänglichen browserbasierten Terminologie-Management-Tool, dem Schmieder TermPortal. Das digitale Fachwörterbuch gewährt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Zugriff auf unternehmensspezifische Begriffe. Per Rollenvergabe können Lese- und Schreibrechte vergeben werden, wodurch individualisierte Review-Schleifen möglich sind.

Ihre Vorteile

  • übersichtliche Benutzeroberfläche im Corporate Design
  • uneingeschränkter Zugriff auf die Corporate Language für alle Mitarbeitenden weltweit
  • Datensätze auf dem neuesten Stand
  • keine fehleranfällige Pflege und Verwaltung ausufernder Excel-Listen
  • definierte und steuerbare Workflows zur Terminologieabstimmung

Fit für KI dank Terminologie

Mit den aktuellen technischen Entwicklungen gewinnen maschinelle und KI-Übersetzungen rasant an Bedeutung. Für die Output-Qualität der maschinellen Übersetzungsengine ist eine sorgfältig gepflegte Unternehmensterminologie ausschlaggebend. Was das anbelangt, unterscheiden sich die Funktionsweisen und Trainingsoptionen verschiedener Engines nicht: Nur wenn Sie der Maschine einen unmissverständlichen, maschinenlesbaren Terminologiedatenbestand zur Verfügung stellen, kann die maschinell erstellte Übersetzung den richtigen markenspezifischen Ton treffen und dem Corporate Wording entsprechen. Wenn Sie hingegen kein Glossar in Ihrem maschinellen Übersetzungsprojekt hinterlegen, können Begrifflichkeiten im Text variieren, es können ungewünschte Übersetzungsvarianten entstehen und nicht zu übersetzende Textteile, wie beispielsweise Eigennamen, willkürlich in die Fremdsprache übertragen werden. Das Chaos ist komplett, wenn Sie solche Übersetzungen zusammen mit hochwertigen Übersetzungen in einen gemeinsamen Übersetzungsspeicher übertragen und unkontrolliert vervielfältigen.

Terminologiearbeit für bestes Image, hohe Effizienz und top Qualität

Sorgfältige Terminologiearbeit leistet einen entscheidenden Beitrag zur Wertigkeit Ihrer sprachlichen Veröffentlichungen in allen Ländern und Kulturen – und damit unmittelbar zur qualitativ hochwertigen Wirkung Ihrer Produkte weltweit. Die Pflege mehrsprachiger Datenbanken mit zentralen Begriffen zu Ihrem Unternehmen und Ihren Produkten stellt sicher, dass Sie veröffentlichungs- und abteilungsübergreifend konsistent formulieren, die richtigen Schlagworte an der richtigen Stelle platziert werden und Sie nicht zuletzt auch sprachlich Ihre eigene Marke mit Wiedererkennungswert bilden.

Bei weniger werblichen Veröffentlichungen, beispielsweise aus dem technischen Bereich, profitieren Ihre Texte durch einheitliche Wortwahl von verbesserter Lesbarkeit und Kohärenz. Man denke nur an eine gut strukturierte, konsistent formulierte Gebrauchsanweisung, die keine Zweifel lässt, welches Bauteil oder welche Funktion gemeint ist. Der Kunde ist zufrieden und selbst im Reklamationsfall funktioniert die Kommunikation extern wie intern reibungslos.

Terminologiearbeit sollte daher sinnvollerweise schon intern und früh beginnen. Spätestens wenn ein Unternehmen wächst, abteilungsübergreifend kommuniziert und externe Schnittstellen im Produktionsprozess hinzukommen, wird Terminologie grundlegend für eine strukturierte Kommunikation ohne Missverständnisse.

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zum Terminologiemanagement haben. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

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