Wie Schwarzwurst auf Zitronentörtchen

Niemand garniert ein Zitronentörtchen mit einer Scheibe Schwarzwurst. Ebenso fehl am Platz sind einige Übersetzungen, mit denen sich große Marken blamiert haben. Wir haben die fünf schlimmsten Fails aller Zeiten für Sie gesammelt.

Audi stinkt.

Zumindest im Französischen. Denn e-tron mag von Audi als ein guter Name für einen vollelektrischen SUV erdacht worden sein. Aber er erinnert doch sehr an das französische Wort „étron“ (Kothaufen) und kann so unbeabsichtigte Assoziationen auslösen.

Sie sehen: Claims und Marken sind besonders heikel. Hier brauchen Sie Expertinnen und Experten, die nicht nur die Sprache meistern, sondern Ihre Botschaft verstehen. Dann erzielen Sie die gewünschte Wirkung auf dem Zielmarkt.

Bei Schmieder warten über 450 Stammkräfte auf Sie. Wir haben also für jede Sprache und jedes Fachgebiet genau die richtigen Profis.

Diverse Fragen zur Claimübersetzung beantworten wir hier.

Peinlich und schwanger sind verschiedene Dinge

Diese Selbstverständlichkeit hat Parker Pens schmerzlich erfahren. Der traditionsreiche Stifthersteller warb damit, dass seine Füllfederhalter nicht in der Hemd- oder Jackentasche auslaufen und einen peinlichen Fleck verursachen. Im englischen Original funktionierte die Werbeaussage sehr gut:

„It won’t leak in your pocket and embarrass you.“

Doch beim Auftritt in spanischsprachigen Ländern hat ein falscher Freund Probleme verursacht. Wegen der scheinbaren Nähe von „embarrass“ (Englisch für „in eine peinliche Lage bringen“) und „embarazada“ (Spanisch für „schwanger“) lautete die Aussage:

„Er wird nicht in Ihrer Tasche auslaufen und Sie schwängern.“

Daher gilt besonders bei Slogans: Lassen Sie die Übersetzung von Profis erstellen. Das erspart Ihnen peinliche Momente.

Nid wyf yn y swyddfa ar hyn o bryd. Anfonwch unrhyw waith i’w gyfieithu.

Laut britischer Straßenmeisterei heißt das, dass die Straße für Schwerlastverkehr gesperrt ist und nur Anwohnerinnen und Anwohner Zufahrt haben.
Aber wer Walisisch kann, weiß, dass dort etwas ganz anderes steht. Nämlich die Abwesenheitsnachricht der Person, die den Text übersetzen sollte:

„Ich bin gerade nicht im Büro. Schicken Sie jede Arbeit, die übersetzt werden muss.“

Die Verantwortlichen der britischen Behörde konnten keine Silbe Walisisch, haben die Antwort für die Übersetzung gehalten, das Schild produziert und aufgestellt, so berichtete es die BBC. Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten, und die Straßenmeisterei hat das Schild schnell wieder eingesammelt.

Dabei hatte sie eigentlich den richtigen Weg gewählt. Eine Übersetzung ist Sache eines Übersetzungsprofis. Nur an der Qualitätskontrolle hat es gehapert.

Bei Schmieder Übersetzungen wäre das nicht passiert. Unsere belastbaren Prozesse sind sogar nach dem Qualitätsstandard ISO 17100 zertifiziert.

Babys schwimmen in Pfirsichen auf dem Fluss zu ihren Eltern.

Das klingt wie eine skurrile Polizeimeldung, ist in Japan aber das gängige Narrativ, wo Kinder herkommen. Denn es ist falsch anzunehmen, dass die Kinder überall der Storch bringt.

Pampers hat diesen Fehler gemacht. Das Windelunternehmen von Procter & Gamble hat angenommen, die Folklore mit dem kinderbringenden Storch sei weltweit gängig. Also zierte auch die Kampagne für Japan ein Vogel, der junge Eltern mit Wegwerfwindeln beglückt.

Doch dort erzählt man sich etwas anderes. In Japan kommt der Nachwuchs in großen Pfirsichen, die auf dem Fluss schwimmen, zu den wartenden Eltern. Die komplette Kampagne und das Packungsdesign haben nicht funktioniert.

Das zeigt mal wieder, wie wichtig es ist, den kulturellen Kontext beim internationalen Marketing mitzudenken.

Jimmy Carter hatte ein sexuelles Verlangen nach Polen

Zumindest hat das sein Dolmetscher behauptet.

1977 war der US-Präsident zu Besuch hinter dem Eisernen Vorhang. Er wollte vom polnischen Volk wissen, was sein Verlangen für die Zukunft sei. Aus diesem harmlosen „desire for the future“ machte der Dolmetscher ein Verlangen ganz anderer Art. Zusätzlich hat er sich weitere Freiheiten erlaubt. Carters unverfängliche Aussage, er habe die USA heute morgen verlassen, wurde im Polnischen zum durchaus beachtlichen Statement, er habe die USA verlassen und kehre nie zurück.

Wenig überraschend wurde der Dolmetscher noch während des Aufenthalts ausgetauscht. Doch mit wenig Glück für den Amerikaner. Denn der Ersatz hatte Schwierigkeiten, das Englisch von Carter zu verstehen. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ging er jedoch auf Nummer sicher und hielt im Zweifel den Mund. Für die Begrüßungsworte und die heiteren Anekdoten, die Jimmy Carter beim Staatsbankett vortrug, war das allerdings wenig hilfreich.